Samstag, 6. März 2010

Oscars '10.

Ich mag Filme. Wünsche & Vorhersagen:

Best Motion Picture: "Inglourious Basterds". Nicht so wirklich herausragend (meine Wertung: 8/10), genau genommen noch nicht einmal entfernt mein liebster Tarantino-Streifen, aber die Alternativen stehen dieses Jahr ja auch nicht wirklich besser da. "An Education" (8/10) ist liebenswürdig, aber eben auch keine Ausnahmeerscheinung. Tatsächlich gewinnen wird aber entweder "Avatar" (6/10) oder "The Hurt Locker" (6/10 - objektiv gut, aber ich hab mich persönlich nicht damit anfreunden können).

Best Director: Quentin Tarantino. Ähnliche Begründung wie beim besten Film, mit einer ähnlichen Realität: gewinnen wird entweder James Cameron oder Kathryn Bigelow.

Best Actor: Jeff Bridges sollte und wird gewinnen. Zum nunmehr fünften Mal nominiert und mit "Crazy Heart" (8/10) eine tolle Leistung geliefert. Die Konkurrenz kann nicht mithalten: George Clooney in "Up In The Air" (8/10) und Morgan Freeman in "Invictus" (6/10) spielen mal wieder sich selbst - und das möchte ich zumindest bei letzterem nicht mehr sehen.

Best Actress: Jede/-r, der/die Meryl Streep im niedlichen Film "Julie & Julia" (7/10) gesehen hat, weiß: sie müsste gewinnen. Leider wird es die traditionell unfähige Sandra Bullock, die mit dem All-American-Feel-Good-Film "The Blind Side" (5/10) wahrscheinlich immens bei den bäuerlich... Verzeihung, konservativen Jurymitgliedern ankommt. Über einen Überraschungssieg von Carey Mulligan wär ich aber auch nicht enttäuscht.

Best Supporting Actor: Christoph Waltz. Darüber ist sich die ganze Welt zu Recht einig und eigentlich hätte er als Hauptdarsteller, der er im Film eindeutig ist, nominiert werden müssen. Stanley Tucci ist für die falsche Rolle nominiert, auch er kann nämlich Peter Jacksons unsägliches "The Lovely Bones" (3/10, mit sehr viel gutem Willen) nicht retten, hat aber in "Julie & Julia" einen feinen Part.

Best Supporting Actress: Mo'Nique, die "Precious" (6/10) quasi im Alleingang sehenswert macht. Auch hier sollte es keine Überraschungen geben.

Best Writing For The Screen: "A Serious Man" (8/10), die letzte Gabe der Coen-Brüder, die mensch entweder mag oder nicht, sollte gewinnen, wahrscheinlicher ist aber, dass "Inglourious Basterds" oder "The Hurt Locker" den Oscar mit nach Hause nimmt.

Best Adapted Writing: "In The Loop" (8/10) müsste sich hier unbedingt durchsetzen, da britischer Humor aber jenseits der Insel nicht so ankommt wird es wohl mit ziemlicher Sicherheit "Up In The Air" - womit ich dann doch auch ganz gut leben kann.

Best Cinematography: Mein Film des letzten Jahres, "Das Weiße Band" (10/10) hat wohl bestenfalls Außenseiterchancen, vor allem, falls es sich gegen "Un Prophète" (leider immer noch nicht gesehen) als bester ausländischer Film durchsetzt. Also wird es wohl "The Hurt Locker".

Ein Hinweis: von denen für die aufgeführten Kategorien nominierten Filme habe ich "A Single Man", "Harry Potter & The Half-Blood Prince" und "The Last Station" (noch) nicht gesehen.

Zuletzt noch die sträflichsten Nicht-Nominierungen: "Moon" (10/10, mit nur ein ganz klein bisschen gutem Willen) in den Kategorien Bester Film, Bester Regisseur, Bester Hauptdarsteller (Sam Rockwell) und Bestes Adaptiertes Drehbuch sowie das liebevoll gemachte "(500) Days Of Summer" (9/10) als Bestes Originaldrehbuch und Beste Bearbeitung.

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