Samstag, 31. Oktober 2009

Mit dem Wort "Aufgabe" wäre einiges an Spielereien möglich.

Getaggt von Spiegeleule. Eine fotografische Antwort auf vier Fragen. Von mir reduziert auf drei, da ich über die Dinge nachdenke, die mich beschäftigen und ich mich mit den Dingen beschäftige, über die ich nachdenke. Von mir viel zu spät fertiggestellt, da ich zwar wusste was ich machen wollte, aber mit den (Zwischen-)Ergebnissen nicht zufrieden war. Und es immer noch nicht bin. Von mir aus kann es jetzt aber ins Bett gehen.

1 & 2. Worüber denkst du nach? Womit beschäftigst du dich zur Zeit?



3. Mit welcher Person identifizierst du dich?



4. Wo möchtest du später leben?

Donnerstag, 29. Oktober 2009

The grass is always greener...

...than concrete. Innenhofbegrünung am Montag:



Noch stehen sie.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

DOK-Leipzig.

Oder: Wie B. sein eben erarbeitetes Geld gleich wieder ausgibt. Bei den Einträgen in kursiv handelt es sich um "vielleicht/mal schauen/das gilt es noch zu entscheiden"-Daten.

#27.10. 10:00 Uhr Nuclear NTR, Nothing To Report/Lockerbie Revisited - Passage Kinos Universum
#27.10. 21:45 Uhr Artsutanov's Elevator: With A Hand Camera In Pursuit Of A Genius/Disco & Atomic War - Passage Kinos Universum
#28.10. 22:15 Uhr Actors/The Living Room Of The Nation - CineStar 8
#29.10. 14:00 Uhr Das Rudel/Überall Nur Nicht Hier - CineStar 7
#29.10. 17:00 Uhr Artsutanov's Elevator: With A Hand Camera In Pursuit Of A Genius/Disco & Atomic War - naTo
#30.10. 10:30 Uhr Träume Der Lausitz - CineStar 7
#30.10. 20:00 Uhr Sidetrack/Sentenced For Life - Polnisches Institut
#31.10. 10:30 Uhr In Dir Muss Brennen - CineStar 5
#31.10. 20:00 Uhr Berlin-Stettin - CineStar 8
#31.10. 22:00 Uhr The House Of The Dead/The Forgiveness - naTo
#01.11. 14:00 Uhr Gerhold Selle - Rentner/The Time Of Their Lives - Passage Kinos Filmeck
#01.11. 14:30 Uhr Heimat Auf Zeit - Passage Kinos Wintergarten

Zwei Worte zu den Filmen von gestern: interessant (Nuclear NTR, Nothing To Report) und grässlich (Lockerbie Revisited). Und ein paar Worte mehr zu letzterem: Ich werde nie die Anziehungskraft von Verschwörungstheorien begreifen. Diese hier ist außerordentlich schlecht aufgezogen (das heißt noch schlimmer als die meisten anderen), voll (leer?) logischer Leerstellen und natürlich gespickt mit einer dicken Prise Antiamerikanismus. Der Erzähler und sich als investigativer Journalist gebende Regisseur ist ekelerregend insinuierend und boulevardesk. Bäh.

Montag, 26. Oktober 2009

Existenzminimum².

"Man führt doch nicht ein Leben fort, das man selbst nicht einmal zu verteidigen wagt!"

(Thomas Mann, in: "Buddenbrooks", S. 320)

Sonntag, 25. Oktober 2009

Mängelexemplar.

Mängelexemplar.

Freitag, 23. Oktober 2009

Ein verfrühtes Fazit.

Dieses Jahres. So viel wird bestimmt nicht mehr passieren. Und das ist vielleicht auch besser so.



Und jetzt verfluche ich meine Entscheidung auch heute wieder Vernunft walten zu lassen.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Seltsame Hobbies.

1. Das Sammeln von ästhetisch ansprechenden Screenshots.

Wer einen Film errät, bekommt einen Keks.





Montag, 19. Oktober 2009

Existenzminimum.

"Ist deine Existenz nicht unerhört, ist sie nicht der Rede wert."

(Imre Kertész, in: "Ich - Ein Anderer", S. 93)

Dieser Tage scheint eine Existenzberechtigung nicht wirklich gegeben. Also müsste sie genommen werden, was aber schon an einfachen Dingen wie dem Wetter scheitert. Ich bin müde und durstig und möchte jetzt Tom Liwa hören. "Komm lass uns noch 'ne Runde drehen, eh egal, vielleicht weckt der Wind mich auf. Ich würd' das alles gern verstehen, eh egal, ich komm nicht drauf."

Und morgen Dienst-tag.

Montag, 12. Oktober 2009

Eine Bedienungsanleitung.

"Seit jeher, weißt du, hatte es ihm das Abenteuer des Lesens noch verstärkt, sooft das Buch von außen irgendwie beschädigt war, angebrannt, angeschimmelt, mit verklebten Seiten, einem strengen, seinetwegen pilzmodrigen Geruch. Manche neuen, auf das Lesen wartenden Bücher ließ er eigens im Freien, bis sie an der Luft halb vergilbten, sich wellten vom Nachttau oder, warum nicht, einem leichten Regen, und bevor er dann ans Lesen ging, bog er das ganze Buch, was das Zeug hielt, schlug es gegen die Wand, spielte Fußball mit ihm, schleuderte es an die Decke, und mitten im schönsten Lesen, wenn es draußen schneite oder, noch besser, hagelte, konnte es vorkommen, daß er ins Freie ging und die Seiten, die er gerade las, mit einer Schneewächte überziehen oder von den Hagelkörnern gehörig ankartätschen ließ, wonach das Lesen womöglich noch um eins schöner wurde."

(Peter Handke, in: "Die morawische Nacht", S. 332f)

Manche meiner Bücher scheinen durch Peter Handkes Hände gegangen zu sein.

Freitag, 9. Oktober 2009

Ach fick dich, Leipzig.

09.10.1989 - 70.000 Menschen demonstrieren gegen das SED-Regime.
17.06.2009 - 3.000 Schüler/-innen, Gewerkschaftler/-innen und eine Handvoll Studierende demonstrieren gegen die Studienverhältnisse und die Selektivität des Bildungssystems. Und für einen unterrichtsfreien Tag, aber mensch nimmt ja was möglich ist.
09.10.2009 - Geschätzte 100.000 Zugezogene, Zu-Spät-Geborene und sonstig sich für berufen fühlende Lichterträger/-innen feiern sich selbst. Weil: "Ich fühl mich heute richtig toll", und Emotionen, und Leipzig, und überhaupt.
17.10.2009 - <3000? nehmen sich und von den (selbsternannt ge-)Rechten Raum und nehmen Platz.
24.11.2009 - <1000? Schüler/-innen, Gewerkschaftler/-innen und vielleicht auch ein paar verzweifelte Studierende demonstrieren für demokratische Strukturen in der (Hochschul-)Bildung (und gegen Studiengebühren, damit auch ja mehr als 200 Menschen erscheinen).

Feiert doch einfach ohne mich.

Montag, 5. Oktober 2009

Es laufen verquere Gestalten über den Uni-Innenhof.

Semesterauftakt. Mein Liebling Scotty hatte dazu auch eine Meinung:

"Good-morning, Fool...
Three times a week
You hold us helpless while you speak,
Teasing our thirsty souls with the
Sleek 'yeas' of your philosophy...
Well, here we are, your hundred sheep,
Tune up, play on, pour forth ... we sleep...
You are a student, so they say;
You hammered out the other day
A syllabus, from what we know
Of some forgotten folio;
You'd sniffled through an era's must,
Filling your nostrils up with dust,
And then, arising from your knees,
Published, in one gigantic sneeze...
But here's a neighbor on my right,
An Eager Ass, considered bright;
Asker of questions.... How he'll stand,
With earnest air and fidgy hand,
After this hour, telling you
He sat all night and burrowed through
Your book.... Oh, you'll be coy and he
Will simulate precosity,
And pedants both, you'll smile and smirk,
And leer, and hasten back to work....

'Twas this day week, sir, you returned
A theme of mine, from which I learned
(Through various comment on the side
Which you had scrawled) that I defied
The highest rules of criticism
For cheap and careless witticism....
'Are you quite sure that this could be?'
And
'Shaw is no authority!'
But Eager Ass, with what he's sent,
Plays havoc with your best per cent.

Still—still I meet you here and there...
When Shakespeare's played you hold a chair,
And some defunct, moth-eaten star
Enchants the mental prig you are...
A radical comes down and shocks
The atheistic orthodox?—
You're representing Common Sense,
Mouth open, in the audience.
And, sometimes, even chapel lures
That conscious tolerance of yours,
That broad and beaming view of truth
(Including Kant and General Booth...)
And so from shock to shock you live,
A hollow, pale affirmative...

The hour's up ... and roused from rest
One hundred children of the blest
Cheat you a word or two with feet
That down the noisy aisle-ways beat...
Forget on narrow-minded earth
The Mighty Yawn that gave you birth."

(F. Scott Fitzgerald, in: "This side of Paradise", S. 80)

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Celebrity.

They unroll a red carpet for me wherever I go.

Been there #5.