Montag, 27. Juli 2009

Everyday is like Sunday.

Provinzbesuch.

"Alle Räume haben eine Aufgabe, und die Dinge in den Räumen haben zumeist auch eine Aufgabe." (Candida Höfer)

Don't be too sure of that, what makes you sure of that? Ich glaube vielmehr der Großraum Herkunftsort ist einfach. Also irgendetwas. Und geht wider Erwarten auch bei längerem Warten nicht mehr weg.

Danger! Danger! High Voltage.

Kornkammer.



Sogar hier verändert sich vieles, außer natürlich all die Dinge, die anders besser wären - zum Beispiel der Kalender, dessen Blatt immer noch auf Januar feststeht. Oder das entnervende Küchenradio, dessen penetrantes Rauschen dem penetranteren Radioprogramm vorzuziehen ist. Aber das steht in der Rangliste dann vergleichsweise doch gar nicht so weit oben, beziehungsweise eben unten.

Immerhin scheint die Sonne und es gibt überall leckere Äpfel zu klauen.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Ich hab übrigens eine neue Kamera.

Und die mag ich sehr.



The Hunter.

The pangs of despised love.

(Und wenn mir jetzt noch jemand sagen kann wie ich die Bilder verkleinert darstellen kann, ohne dass dabei die Hälfte weggeschnitten wird, wär ich mit den ersten Stunden dieses Tages gleich viel zufriedener.)

(Und: man kann die Fernsehzuschauer in den Sonnensystemen von Altair und 40 Eridani nur beneiden.)

Montag, 20. Juli 2009

<3 Bert.

"Mein Bruder war ein Flieger
Eines Tags bekam er eine Kart
Er hat seine Kiste eingepackt
Und südwärts ging die Fahrt.

Mein Bruder ist ein Eroberer
Unserm Volke fehlt's an Raum
Und Grund und Boden zu kriegen, ist
Bei uns ein alter Traum.

Der Raum, den mein Bruder eroberte
Liegt im Quadaramamassiv
Er ist lang einen Meter achtzig
Und einen Meter fünfzig tief."

(Bertolt Brecht, in: "Kalendergeschichten", S. 98)

Sonntag, 19. Juli 2009

Germany is creepy.

Wirklich.



Samstag, 18. Juli 2009

School's out, what did you expect?

Die Prüfungen sind abgewickelt und die noch ausstehende Rezension auf "bald" verschoben. Ab morgen wird die neuentdeckte freie Zeit auch anständig genutzt. Versprochen.

Gehört: God Help The Girl - Come Monday Night. Gern auch öfters.
Gesehen: Schöne Menschen. Besonders schön: die, die sich ihrer Existenz erfreuen.
Gelernt: Konservendosendeckel haben einen sehr scharfen Rand. Druckverbände sind leicht zu improvisieren. Es isst sich schwer mit links. Alle Requisiten für einen Splatter-Film finden sich zu Hause.
Gelebt: Im strömenden Regen durch die nächtliche Südvorstadt. Über und unter und an mir Wasser, links und rechts vorbeiziehend vorwiegend Brauntöne. Vor und hinter mir verschiedene Teile einer Nacht.

Dienstag, 14. Juli 2009

Insomnia.

Schlafen ist grad nicht.

Dann eben Nachbereitung des letzten Besuchs im wunderbaren C/O Berlin. Die besten Fotografien diesmal von Taryn Simon, vertreten mit der Serie "An American Index of the Hidden and Unfamiliar". Und wirklich, ungewohnt und unerwartet und unerhört unaufgeregt (<3 Alliterationen) aufregend: ein Playboy mit Braille-Schrift, vom Flughafenzoll aus dem Handgepäck gefischte Schweineköpfe und Kunst bei der CIA. Leider nicht auf seiner Website zu finden [EDIT: aber hier] mein persönlicher Favorit der Reihe: ein Foto eines unscheinbar anmutenden Kabelstrangs, wie man ihn in jeden x-beliebigen größeren Gebäude vermuten könnte. Tatsächlich handelt es sich dabei um eines der fabelhaften Unterseekabel, die es ermöglichen, dass dieses Blog theoretisch auch in New York abrufbar ist. Und nebenbei 60 Millionen Telefongespräche gleichzeitig übertragen kann. Uff.

Jetzt aber nochmal ins Bett, und bis 60 Millionen gezählt.

Montag, 13. Juli 2009

So².

Damit hier mal etwas Leben reinkommt, wäre der Montag hiermit zum Zitate-Montag erklärt.

"Es ist etwas anderes, zu Hause heimatlos zu sein als in der Fremde, wo wir in der Heimatlosigkeit ein Zuhause finden können. Aus zahllosen kleinen, individuellen Irrtümern entsteht der große, gemeinsame Irrtum. Und dieser Irrtum ist unsere einzige Wahrheit." (Imre Kertész, in: "Ich - Ein Anderer", S. 67f)

Ab Donnerstagmittag sind Ferien, und dann wird es mal wieder dringend Zeit hier raus zu kommen. Und zurück (?) mit neuen Wahrheiten.

Ansonsten:
Gehört (Radionachrichten) - gegen irgendwelche Terrorverdächtige sollen als Indizienbeweise Quittungen für "Propagandamaterial" (und Nachtsichtgeräte und, und, und) vorgebracht werden. Ich finde die Vorstellung, dass (mutmaßliche) Terrorzellen offenbar auch eine Buchhaltung haben äußerst erheiternd.
Gesehen - im Supermarkt gab es heute Morgen keine Milch. Wie soll ich denn jetzt bitte durch die Woche kommen? Die Sonne spielt aber kurzfristig Rettungsanker und macht Lust auf Lesen im Park/Garten.

Und im Ohr:
Throwing Muses - Dirty Water

So.

Na dann mal los.

Warum? Entweder bloggen oder für die Prüfung lernen.